Karotisstenose (Verengung der Halsschlagader)
Bei der Karotisstenose ist die Carotis interna (innere Halsschlagader), eine hirnversorgende Schlagader im Halsbereich, eingeengt.
Entstehung und Verlauf
Auslöser für eine Karotisstenose ist in über 90% der Fälle eine bestehende Arteriosklerose. Zu den weiteren Risikofaktoren zählen u.a. Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Rauchen, Alter, Geschlecht und genetische Faktoren.
Eine Karotisstenose kann oft über eine lange Zeit ohne Symptome, also asymptomatisch, verlaufen. Wenn Beschwerden auftreten, dann meist in Form von kurzfristigen Seh- und Sprachstörungen sowie motorischen Ausfällen an Armen und Beinen, Kopfschmerzen, Schwindelattacken bis hin zum Schlaganfall.
Untersuchungen der Halsschlagader
- Ultraschalluntersuchung
- Computertomografie
- Magnetresonanztomografie
- Katheterangiografie
- Interne und neurologische Untersuchungen
Therapieoptionen
- Karotisoperation: Eversionsendarteriektomie oder Thrombendarteriektomie
- Interventionelle Therapie: Einbringung eines Stents in die verengte Stelle
- Medikamentöse Begleittherapie
Ultraschallkontrolle drei bis sechs Monate nach Operation oder Stentsetzung, danach jährliche Kontrolle.