Vorsorgeuntersuchung

Vorsorgeuntersuchung - Dr. Wernfried Gappmayer - Frauenarzt Salzburg 5020
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Die Vorsorgeuntersuchung dient der frühzeitigen Erkennung gynäkologischer Erkrankungen und sollte einmal jährlich durchgeführt werden. Sie richtet sich an alle Frauen, also auch an völlig beschwerdefreie Patientinnen. 


Jeder gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung geht ein ausführliches Anamnesegespräch voraus. Dieses beinhaltet u.a. wichtige Informationen über aktuelle Beschwerden, Zyklusunregelmäßigkeiten, hormonelle Veränderungen, gynäkologische Vorerkrankungen und Operationen, familiäre Vorbelastungen (z.B. Krebserkrankungen, Komplikationen in der Schwangerschaft, etc.), verwendete Verhütungsmethoden, Schwangerschaften und Geburten sowie den allgemeinen Lebensstil (u.a. Rauchen ja/nein). Das Gespräch bietet zudem einen guten Rahmen, um unter Umständen auch über Persönliches zu sprechen, da sich Stressmacher, Beziehungsprobleme oder Probleme im Beruf ebenfalls negativ auf die Gesundheit auswirken können.
Im Anschluss beginnt die eigentliche gynäkologische Vorsorgeuntersuchung, die sich aus mehreren Einzeluntersuchungen auf dem gynäkologischen Stuhl zusammensetzt.


In einem ersten Schritt werden die äußeren und inneren Schamlippen sowie die Scheide und der äußere Muttermund auf Auffälligkeiten (u.a. Rötungen, Verfärbungen des Scheidenausflusses, Genitalinfektionen, Entzündungen, etc.) hin untersucht. Für die Untersuchung werden die Scheidenwände mit einem sogenannten Spekulum auseinander geschoben. Danach erfolgt eine Kolposkopie, eine Untersuchung des Gebärmutterhalses, mithilfe eines Kolposkops unter mehrfacher Lupenvergrößerung. Im Zuge dessen wird auch ein Abstrich vom Gebärmutterhals genommen. Der PAP-Abstrich, auch unter den Namen Zervixabstrich oder PAP-Test bekannt, zählt zu den wichtigsten Bestandteilen einer gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung und dient der Früherkennung eines Gebärmutterhalskrebses.


Nach Entfernung des Spekulums wird eine sorgfältige, bimanuelle Tastuntersuchung durchgeführt, mit der u.a. die Lage, Größe und Beweglichkeit der Gebärmutter sowie Veränderungen im Bereich der Eierstöcke und Eileiter (z.B. Zysten) beurteilt werden können.


Des Weiteren werden die Organe des kleinen Beckens (dazu zählen Harnblase, Eierstöcke, Eileiter und Gebärmutter) mit einem vaginalen Ultraschall untersucht. Für die vaginale Sonografie wird ein schmaler, stabförmiger Schallkopf in die Scheide der Frau eingeführt. Die Untersuchung ist absolut schmerz- und risikofrei.


Den Abschluss der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung bildet die Tastuntersuchung der Brust. Dabei wird vor allem auf auffällige Verhärtungen oder Knoten im Drüsengewebe der Brust sowie im Bereich der Achselhöhle und des Schlüsselbeins geachtet.

 

Weitere Fragen zur gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung beantworte ich gerne in einem persönlichen Gespräch! 
 

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