Behandlungsmöglichkeiten

Behandlungsmöglichkeiten - Prim. Dr. Nazira Pitsinis - Frauenärztin Baden 2500
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Je früher ein unerfüllter Kinderwunsch behandelt wird, desto besser sind die Erfolgschancen.

Zu den unterstützenden Therapien zählen u.a. eine psychologische Beratung, die Homöopathie und TCM-Medizin, die Osteopathie, uvm.

Zyklusmonitoring
Mithilfe eines Zyklusmonitorings wird der weibliche Zyklus überwacht. Dadurch kann festgestellt werden, wann der Eisprung erfolgt und somit der günstigste Zeitpunkt für Geschlechtsverkehr gegeben ist. Das Zyklusmonitoring kann eventuell durch eine medikamentöse Therapie unterstützt werden.

Insemination
Die Insemination stellt die geeignete Wahl bei leicht eingeschränkter Fertilität des Mannes (die Gesamtzahl der Spermien oder die Anzahl der schnell beweglichen Spermien ist leicht vermindert) dar. Zudem muss die Eileiterdurchgängigkeit bei der Frau gegeben sein.

Die künstliche Befruchtung findet im Körper der Frau statt. Die Insemination wird dabei in der Regel mit einer Stimulationsbehandlung kombiniert. Dabei werden die Eierstöcke der Frau mit follikelstimulierenden Hormonen stimuliert und ein Eisprung ausgelöst. Danach wird der speziell aufbereitete Samen des Mannes, der zuvor durch Masturbation gewonnen wird, mit einem dünnen Katheter in die Gebärmutter der Frau eingebracht. Anschließend sollte die Frau noch einige Zeit am Behandlungsstuhl liegen bleiben, damit sich die Spermien gut verteilen können.

In diesem Zusammenhang besteht auch die Möglichkeit einer heterologen Insemination. Dabei wird der Samen eines Spenders verwendet. Somit ist die Insemination auch für gleichgeschlechtliche Frauen geeignet.

Die Behandlung ist in der Regel schmerzfrei und für die Frau mit einer gynäkologischen Routineuntersuchung vergleichbar. Eine Insemination führt meist nicht beim ersten Versuch zu einer Schwangerschaft. Oft klappt es erst beim dritten oder vierten Mal.

Bei weiteren Fragen bin ich gerne für Sie da!

IVF – In-vitro-Fertilisation
Bei Eileiterverschluss, Endometriose und PCO Syndrom ist die konventionelle IVF (In-vitro Fertilisation) Methode die Therapie der Wahl. Voraussetzung ist ein unauffälliger Samenbefund.

Eine IVF Behandlung (künstliche Befruchtung) erfolgt in der Regel in mehreren Schritten. Zu allererst wird die Frau hormonell stimuliert. Dabei werden FSH und LH Hormone von außen durch subkutane Injektionen zugeführt.

Mit Ultraschallüberwachung kann das Wachstum der Eibläschen beobachtet werden. Haben diese eine gewisse Größe erreicht, kommt es 36 Stunden nach der Gabe einer eisprungauslösenden Spritze zur Eizellenentnahme. Die Befruchtung findet außerhalb des Körpers statt. Dafür werden die Eizellen mit den Samenzellen in einem Schälchen zusammengebracht. Der Befruchtungsvorgang nimmt nun seinen natürlichen Lauf.

Nach ca. 2-5 Tagen werden ein bis zwei Embryonen in die Gebärmutter eingesetzt (die restlichen Embryonen können für einen eventuell notwendigen zweiten Versuch kryokonserviert werden). Nach zwei bis drei Wochen erfolgt der erste Schwangerschaftstest.

Die IVF Methode ist auch für gleichgeschlechtliche Frauen geeignet.

Die Wahrscheinlichkeit, im Rahmen einer IVF Behandlung im Wunschbaby Institut Feichtinger schwanger zu werden, liegt bei rund 72%.

Lassen Sie sich von mir zum Thema IVF ausführlich beraten!

ICSI
Die ICSI Methode kommt bei eingeschränkter Samenqualität bzw. einem generell schlechten Samenbefund zum Einsatz. Bei der intrazytoplasmatischen Spermieninjektion wird die Befruchtung mittels Mikroinjektion unterstützt. Dafür wird ein Spermium mit einer feinen Hohlnadel direkt in die Eizelle eingebracht.

Chipsi
Chipsi bezeichnet eine neue Therapiemöglichkeit bei reduzierter Samenqualität. Mit dieser innovativen Technologie (Fertile Chip©) können die vitalsten Spermien, die sich zudem durch eine hohe genetische und physiologische Qualität auszeichnen, für die Befruchtung ausgewählt werden.

Für Fragen stehe ich Ihnen gerne auch persönlich zur Verfügung!

Präimplantationsdiagnostik
Mittels Präimplantationsdiagnostik ist es heutzutage möglich, monogen vererbte Krankheiten auszuschließen, die Schwangerschaftsrate zu steigern und das Risiko für Fehlgeburten zu minimieren. Mithilfe der Präimplantationsdiagnostik können genetisch gesunde Eizellen für IVF ausgewählt werden.

Die Präimplantationsdiagnostik wird über die Polkörperanalyse durchgeführt (Untersuchung auf Chromosomen Anomalien. Die Analyse spiegelt das genetische Material der Eizelle wider).

Die Vorteile der Präimplantationsdiagnostik:

  • Höhere Schwangerschaftsraten ab dem 35. Lebensjahr
  • Sinkende Fehlgeburtsrate
  • Weniger operative Eingriffe (z.B. Curettage)
  • Geringeres Risiko für Mehrlingsschwangerschaften
  • Hilfe für Männer und Frauen mit bestimmten genetischen Anlagen

Hodenpunktion
Mithilfe der Hodenpunktion können befruchtungsfähige Spermien gewonnen werden.

Gerne stehe ich Ihnen für weitere Fragen zum Thema Behandlungsmöglichkeiten auch persönlich zur Verfügung!

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