Verhütung

Verhütung - Dr. Eva Lehner-Rothe - Frauenärztin Perchtoldsdorf 2380
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Das Angebot an Verhütungsmitteln ist heute so groß wie nie zuvor. Während einige Frauen gleich beim ersten Versuch das richtige Verhütungsmittel für sich finden, müssen andere mehrere Verhütungsmittel ausprobieren, ehe sie die passende Methode für sich entdecken.

Zudem gibt es auch unter den einzelnen Verhütungsmitteln teils große Unterschiede. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Pille. Während eine Marke von einer Frau sehr gut vertragen wird, kann sich ein anderes Präparat aufgrund einer anderen Zusammensetzung bei derselben Frau ungünstig auf den Gemütszustand auswirken.

Bei der Wahl der richtigen Verhütungsmethode sollten daher unterschiedliche Aspekte wie die eigene Verlässlichkeit, Gesundheit und Familienplanung vorab gründlich besprochen werden, damit das Verhütungsmittel der Wahl schlussendlich auch alle wesentlichen Anforderungen erfüllt. Auch das Alter und das persönliche Beziehungsgefüge spielen dabei eine wichtige Rolle. Zudem sollte die Verhütung sicher und einfach anzuwenden sein und bei Kinderwunsch unkompliziert abgesetzt werden können.

Egal ob Pille, Kondom, Spritze, Pflaster, Ring oder natürlicher Empfängnisschutz - In einem Gespräch zeige ich Ihnen alle Möglichkeiten auf und helfe Ihnen ein Verhütungsmittel zu finden, welches ganz zu Ihren individuellen Bedürfnissen und Erwartungen passt.

Pille

Die Antibabypille zählt zu den am häufigsten verwendeten Verhütungsmitteln und ist vor allem bei jüngeren Frauen sehr beliebt.

Prinzipiell wird zwischen zwei Arten der Pille unterschieden, sogenannten Kombinationspräparaten und den Gestagen-Monopräparaten.

Kombinationspräparate enthalten die Hormone Östrogen und Gestagen, wobei für das Gestagen in der Herstellung unterschiedliche Wirkstoffe verwendet werden, sodass sich die einzelnen Pillenpräparate in der Stärke ihrer Wirkung teils stark voneinander unterscheiden und auch in unterschiedlichen Dosierungen verfügbar sind. Liegt der Anteil am Östrogen unter 0,5 Milligramm, ist von einer Mikropille die Rede.

Im Gegensatz zu Kombinationspräparaten enthalten Gestagen-Monopräparate kein Östrogen, sondern ausschließlich die Komponente Gestagen, weswegen diese Pillen auch als Minipillen bezeichnet werden.
Die Pille gilt nicht nur als eines der sichersten Verhütungsmittel, sondern bietet Frauen oftmals noch eine Reihe weiterer Vorteile. Dennoch stellt die Pille nicht für jede Frau die richtige Verhütungsmethode dar. Frauen, die im Alltag zu Vergesslichkeit neigen, können auf lange Sicht mit der regelmäßigen Einnahme Probleme haben und auch bei wiederkehrenden Magen-Darm- oder Verdauungsstörungen sollte die Einnahme der Pille gut überlegt sein, da die vollständige Aufnahme der Hormone in solchen Fällen nicht gewährleistet werden kann. Zudem bietet die Pille zwar Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft, sie ist jedoch kein Schutz vor Infektions- und Geschlechtskrankheiten.

Eine gynäkologische Untersuchung ist bei einer Pillenverordnung nicht notwendig. Bei erstmaliger Einnahme lasse ich jedoch den Gerinnungsstatus des Blutes erheben. Das Risiko für bestimmte Erkrankungen wie etwa Thrombosen kann bei einer bestehenden Vorbelastung durch die Einnahme der Pille steigen - Stellt die Einnahme der Pille aufgrund des Bluttests ein erhöhtes Risiko für die Gesundheit dar, wäge ich gemeinsam mit der Patientin die Vor- und Nachteile aller anderen alternativen Verhütungsmöglichkeiten ab.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.