Inkontinenz

Inkontinenz - Dr. Eva Lehner-Rothe - Frauenärztin Perchtoldsdorf 2380
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Inkontinenz, auch als Urinkontinenz oder Blasenschwäche bezeichnet, betrifft Schätzungen zufolge hierzulande mehr als 800.000 Frauen. Da Inkontinenz vielen Frauen jedoch sehr unangenehm ist, scheuen viele den Besuch beim Arzt. Eine Blasenschwäche ist jedoch in keinen Fall ein Grund für Schamgefühle, sondern ein normales und weit verbreitetes Problem.

Die Ursachen für Inkontinenz sind sehr vielfältig und reichen von einer Schädigung des Beckenbodens während der Geburt über eine Blasen- oder Gebärmuttersenkung bis hin zur Erschlaffung des Gewebes und einer Beckenbodenschwäche.

Eine Blasenschwäche kann unbehandelt dazu führen, dass sich die Betroffenen immer mehr zurückziehen und gesellschaftliche als auch sportliche Aktivitäten meiden. Auch das Sexualleben kann durch die Inkontinenz negativ beeinflusst werden.

Was viele Betroffene nicht wissen ist, dass Inkontinenz in den meisten Fällen gut therapierbar ist. In einem ersten Gespräch versuche ich zunächst die Ursache für die Blasenschwäche herauszufinden. Ebenso wichtig ist es zu erfahren, in welchen Situationen und wie häufig sich die Blasenschwäche bemerkbar macht. Schmerzlose Untersuchungen wie eine Bestimmung der Füllvolumina oder eine Messung des Muskeltonus der Blase liefern zusätzlich wichtige Informationen über den Schweregrad der Inkontinenz.

Die richtige Behandlung orientiert sich an den Informationen und Ergebnissen des Gesprächs und der Untersuchungen. Mögliche Maßnahmen zur Behandlung einer Blasenschwäche sind gezielte Physiotherapie (Beckenbodentraining), Reizstromtherapie oder sogenannte Vaginalkugeln. Letztere können während alltäglicher Aktivitäten angewendet werden, um die Beckenbodenmuskulatur gezielt zu trainieren.

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