Gynäkologische Vorsorgeuntersuchung
Die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung dient vor allem der Früherkennung von Brust- und Gebärmutterhalskrebs und deren Vorstufen. Die Routineuntersuchung sollte ab ca. dem 18. Lebensjahr zumindest alle zwei Jahre, bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr sogar einmal im Jahr durchgeführt werden.
Am Anfang der Untersuchung steht das ausführliche Anamnesegespräch. Dabei geht es um Fragen zu den Themen Verhütung, Sexualleben, Vorerkrankungen in der Familie, aktuelle Beschwerden, letzte Periode, Zyklusunregelmäßigkeiten, Medikamenteneinnahme, Rauchen ja/nein, etc.
Danach beginnt die eigentliche Untersuchung auf dem gynäkologischen Stuhl. Zuerst werden die inneren und äußeren Geschlechtsorgane überprüft. Große und kleine Schamlippen, Klitoris, Sekretdrüsen am Scheideneingang, Scheidenöffnung und Harnröhrenausgang werden u.a. auf Reizungen, Entzündungen, Anomalien oder Anzeichen von Genitalinfektionen hin angesehen. Die Scheide wird mittels Spekulum untersucht. Es wird ein Abstrich vom Gebärmutterhals genommen, der auch als PAP-Abstrich oder Krebsabstrich bezeichnet wird. Ziel dieses Abstriches ist es, Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs rechtzeitig zu erkennen. Der Abstrich selbst kann als etwas unangenehm empfunden werden.
Mit einem Kolposkop lässt sich anschließend der Muttermund unter mehrfacher Vergrößerung untersuchen. Danach werden Größe, Form und Lage der Gebärmutter abgetastet sowie der Bereich der Eileiter und Eierstöcke auf auffällige Veränderungen hin angeschaut.
Zum Schluss erfolgt eine sorgfältige Abtastung von Brust und Achselhöhlen. Dadurch lassen sich auffällige Knoten oder Verhärtungen im Gewebe feststellen.
Ich bin bemüht, die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung für Sie so angenehm wie möglich zu gestalten. Vertrauen Sie dabei auf mein Einfühlungsvermögen und meine Fachkompetenz!