Gutartige und bösartige Brusttumoren
Ein tastbarer Knoten in der Brust muss nicht immer bösartig sein, wiewohl Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung der Frau darstellt. Im Rahmen jeder gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung nehme ich mir die Zeit, die Brüste abzutasten und meine Patientinnen zur Selbstuntersuchung anzuleiten. Falls indiziert, überweise ich meine Patientinnen an ein kompetentes und vertrautes radiologisches Institut zur bildgebenden Diagnostik weiter und bespreche im Anschluss den Befund mit ihnen.
Durch meine mehrjährige Erfahrung in Brustgesundheitszentren in München und Wien, sowie durch mein Studium der angewandten medizinischen Wissenschaften im Bereich Senologie (Brustgesundheit), bin ich auf dem Gebiet der gut- und bösartigen Brusterkrankungen gut ausgebildet. Durch meine Tätigkeit am AKH Wien arbeite ich mit einem interdisziplinären Team, bestehend aus ÄrztInnen mehrerer Fachrichtungen, zusammen, um - gerade in dieser schwierigen Situation – eine persönliche und kompetente Betreuung auf dem neuesten Stand der Wissenschaft ermöglichen zu können.
Die Unsicherheit, ob sich hinter einem Knoten in der Brust ein bösartiger Tumor verbirgt, ist sehr belastend. Nur die Entnahme einer Gewebeprobe kann hier für Klarheit sorgen. Im Falle eines gutartigen Brusttumors, wie etwa eines Fibroadenoms (häufig bei jungen Frauen), kann ich meinen Patientinnen die operative Entfernung des Tumors am AKH Wien oder einem Belegspital der Wahl in Wien anbieten. Im Rahmen meiner Ausbildung habe ich große Erfahrung in den unterschiedlichsten Operationstechniken gewonnen und kann diese hierbei einsetzen.
Falls es sich um einen bösartigen Brustkrebs handelt, ist dieser heutzutage in den meisten Fällen heilbar. Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist jedoch die genaue Charakterisierung des Tumors und eine maßgeschneiderte Therapie. Die Operation ist ein unverzichtbarer Teil der Therapie bei Brustkrebs. Früher bedeutete sie praktisch immer den Verlust der Brust. Allerdings haben sich Operationstechniken in den letzten Jahren weiterentwickelt, und in etwa drei Viertel der Fälle kann inzwischen auf eine Entfernung der Brust verzichtet werden.
Die operative Entfernung eines bösartigen Brusttumors beinhaltet stets auch die Entfernung von Lymphknoten aus der benachbarten Achselhöhle. Ich versuche stets, notwendige Eingriffe so gering wie möglich zu halten, um Narbenbildung und Gewebedefekte auf ein Minimum zu reduzieren. Moderne Operationstechniken und ein Vorziehen systemischer Behandlungen (vor der Operation) ermöglichen in den meisten Fällen die betroffene Brust erhalten zu können. Durch die Entfernung des sogenannten „Wächter-Lymphknotens“ kann das früher so gefürchtete Anschwellen des Armes (Lymphödem) meist vermieden werden.
Bei Brustkrebs muss nicht immer eine Chemotherapie verabreicht werden. Durch eine spezielle Untersuchung des Krebsgewebes können wir inzwischen jene Frauen erkennen, bei denen eine Chemotherapie keinen zusätzlichen Nutzen bringt. Falls eine Chemotherapie jedoch notwendig ist, kann ich meinen Patientinnen diese im AKH Wien anbieten. Inzwischen gibt es aber auch eine Reihe von ambulanten Chemotherapien, die in Form von Tabletten eingenommen werden können.
Da die meisten bösartigen Brusttumoren durch weibliche Hormone in Ihrem Wachstum gefördert werden, besteht hierbei die Möglichkeit der antihormonellen (endokrinen) Behandlung. Über mehrere Jahre verabreicht, kann das Wiederauftreten des Krebses hierdurch wirksam verhindern werden. Die antihormonelle Therapie wird ambulant durchgeführt und kann in Form von Tabletten oder Injektionen verabreicht werden. Manche Tumoren besitzen an Ihrer Oberfläche aber auch Eigenschaften, die sie einer gezielten Antikörpertherapie oder einer zielgerichteten Therapie mit kleinen Molekülen zugänglich machen. Wenn dies der Fall ist, kann eine schmerzlose und nebenwirkungsarme Infusion das Wiederauftreten des Krebses nachhaltig verhindern.
Durch meine Tätigkeit am AKH Wien biete ich ein breites Spektrum an Leistungen an, die von schonenden Operationstechniken bis hin zu modernsten interdisziplinären Behandlungskonzepten reichen. Ist die Krebserkrankung überstanden, steht im Vordergrund der Nachsorge die frühzeitige Entdeckung von Tochtergeschwülsten im Bereich der Operationsnarbe sowie von jenen in anderen Organen. Dies ist nur durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen gewährleistet. In meiner Ordination biete ich ein Tumornachsorgeprogramm an, das den aktuellen Empfehlungen der Österreichischen Krebs-Fachgesellschaften entspricht.
In meiner Betreuung gehe ich gerne auf Ihre persönlichen Bedürfnisse und Wünsche ein! In der entspannten und freundlichen Atmosphäre meiner Ordination bin ich mit viel Zeit für Sie da und stehe Ihnen als geschulter Fachspezialist - aber auch als empathischer Gesprächspartner - gerne zur Seite.