HPV

HPV - Dr. Jaroslava Salat - Frauenärztin Wien 1120
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Leistungsangebot im Überblick: 

  • Aufklärung und Beratung 
  • Gynäkologische Vorsorgeuntersuchung/PAP-Abstrich 
  • HPV-Test 
  • Kolposkopie, Biopsie (in der Ordination), Curettage (in der Privatklinik Döbling) u. a. 
  • Individuell abgestimmter Behandlungsplan entsprechend aktuellstem med. Wissensstand 
  • Konisation (durchgeführt in der Privatklinik Döbling) 
  • Verlaufskontrollen und Behandlungsnachsorge 
  • HPV-Impfung 


Humane Papillomaviren (HPV) werden vorwiegend sexuell übertragen und können verschiedene Erkrankungen verursachen, darunter u. a. Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) und dessen Vorstufen, Vulva- und Vaginalkrebs und deren Vorstufen, Analkrebs, Krebserkrankungen im Mund- und Rachenraum und Feigwarzen im Anogenitalbereich. Es werden viele verschiedene HPV-Typen unterschieden, die sich generell in zwei Gruppen unterteilen lassen: Niedrigrisiko- und Hochrisiko-Typen. 

Einige Viren der Niedrigrisiko-Gruppe (z. B. HPV 6 und 11) sind Hauptverursacher von Warzen im Genitalbereich, jedoch keine potenziell lebensgefährlichen Erreger. Im Gegensatz dazu sind Viren der Hochrisiko-Gruppe (u. a. HPV 16, 18, 31 und 33) potenziell gefährlich, da sie bei Frauen und Männern an der Entstehung von Krebsvorstufen/Krebs beteiligt sind. Bei Frauen ist das Virus Hauptverursacher für Gebärmutterhalskrebs – in fast jedem Fall von Gebärmutterhalskrebs ist mindestens ein Virustyp aus der Hochrisiko-Gruppe im Screening nachweisbar. 

Gebärmutterhalskrebs 
Gebärmutterhalskrebs wird durch HP-Viren verursacht und ist eine vermeidbare Krebserkrankung bei Frauen. HP-Viren sind insgesamt weit verbreitet. Fast alle Menschen (Frauen und Männer) infizieren sich irgendwann mit den Viren, was jedoch keinesfalls bedeutet, dass sich die Infektion in allen Fällen ernsthaft auf die Gesundheit auswirkt bzw. zur Entwicklung von Krebsvorstufen/Krebs führt. In den meisten Fällen wird das Immunsystem mit dem Virus ohne Folgen fertig und die Infektion heilt nach einiger Zeit ab. 

Damit sich die Zellen verändern und es zur Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs kommt muss zunächst eine chronische Infektion mit Viren der Hochrisiko-Gruppe vorliegen; und selbst dann dauert es in der Regel mehrere Jahre, bis es über die Entwicklung von Krebsvorstufen zur Bildung eines Zervixkarzinoms kommt. Die Gewebeveränderung vollzieht sich also zumeist in mehreren Stufen. Dank dieser langen Zeitspanne zwischen Infektion und Krebserkrankung ist es möglich, Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs zu erkennen und zu behandeln, sodass es gar nicht erst zur Entwicklung eines Zervixkarzinoms kommt. 

Vorsorgeuntersuchung, Früherkennung 
PAP-Abstrich: Wichtigste Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung ist der PAP-Abstrich, welcher bei der jährlichen gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung durchgeführt wird und es ermöglicht, Zellveränderungen rechtzeitig zu identifizieren und mögliche Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs rechtzeitig zu erfassen. Es handelt sich um eine einfach durchzuführende und schmerzlose Untersuchung, bei welcher mit Hilfe einer kleinen Bürste Zellen von der Gebärmutterhalsoberfläche und aus dem Gebärmutterhalskanal entnommen und zur Untersuchung ins Labor geschickt werden. 

Weiterführende Abklärung in der Ordination: Je nach PAP-Befund können Untersuchungen zur weiteren Abklärung erforderlich sein (Kolposkopie zur genauen Untersuchung des Gebärmutterhalses, HPV-Abstrich/-Test, Biopsie, Curettage und Gebärmutterspiegelung etc.). Biopsien können in der Ordination durchgeführt werden. 

HPV-Test: Durch einen HPV-Test kann nicht nur festgestellt werden, ob eine Infektion mit HPV vorliegt, sondern auch ob es sich um eine Infektion mit Viren der Niedrig- oder Hochrisiko-Gruppe handelt bzw. um welchen Virentyp es sich genau handelt. Durch einen HPV-Test bzw. eine HPV-Typisierung ist es möglich, dass Risiko für Gebärmutterhalskrebs (frühzeitig) besser abzuschätzen und das weitere Vorgehen besser zu planen. Die Durchführung des Tests ist ähnlich wie bei einem PAP-Abstrich. 


Ein HPV-Test wird u. a. durchgeführt bei unklarem PAP-Abstrich (PAP III), bei unauffälligem PAP-Befund ergänzend zum PAP-Abstrich alle zwei bis drei Jahre und im Rahmen der Behandlungsnachsorge/Verlaufskontrolle nach einer Konisation.  

Ob eine Behandlung notwendig ist und wie sich diese gestaltet (z. B. Abwarten unter regelmäßigen Kontrollen, Entzündungsbehandlung, Konisation) hängt von den Befunden (PAP-Befund, HPV-Test, Biopsie/feingeweblicher Befund etc.), dem Alter der Patientin und anderen Faktoren ab und wird im persönlichen Gespräch genau besprochen. Konisationen werden von mir in der Privatklinik Döbling durchgeführt. 

HPV-Impfung 
Für die HPV-Impfung stehen verschiedene Impfstoffe zur Verfügung, darunter ein Neunfach-Impfstoff, welcher gegen die HPV-Typen 6, 11, 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58 wirkt. Die Impfung ist vorbeugend wirksam und hat den größtmöglichen Nutzen, wenn sie vor der Aufnahme sexueller Aktivtäten erfolgt; geimpft werden können Mädchen und Buben ab vollendetem 9. Lebensjahr; die Impfung macht jedoch in jedem Alter Sinn. Bei Frauen senkt die Impfung u. a. das Risiko für genitale Feigwarzen und für behandlungsbedürfte Krebsvorstufen am Gebärmutterhals. Sie ist jedoch kein Ersatz für einen regelmäßigen PAP-Abstrich, auch geimpfte Frauen sollten regelmäßig die gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungstermine wahrnehmen. 

Bei Fragen zum Thema HPV bin ich in der Ordination gerne für Sie da. 
 

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