Myom

Myom - Dr. Andrea Simic - Frauenärztin Wien 1020
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Myome sind Wucherungen in der Muskelschicht der Gebärmutter. Myome können bei jeder Frau auftreten - meistens sind Frauen zwischen dem 35. und dem 50. Lebensjahr von Myomen betroffen.

Beschwerden
Myome sind gutartige Veränderungen, die je nach Größe und Lage in der Gebärmutter unterschiedliche Beschwerden hervorrufen können. Kleine Myome verursachen häufig keine Beschwerden und werden zufällig bei einer gynäkologischen Untersuchung diagnostiziert. Ab einer bestimmten Größe können Myome jedoch je nach Lage mit unerfülltem Kinderwunsch, Menstruationsbeschwerden, Beschwerden beim Wasserlassen und beim Stuhlgang, Verstopfung, Schmerzen im Bereich von Unterbauch und Rücken und anderen Beschwerden einhergehen und dadurch auch die Lebensqualität stark beeinträchtigen.

Mögliche Komplikationen
Mögliche Komplikationen eines Myoms sind u.a. Anämie (aufgrund von Dauerblutungen und verstärkten Regelblutungen mit hohem Blutverlust), Harnwegsinfekte, plötzliche Strukturveränderungen des Myoms (z.B. Abreißen eines gestielten Myoms oder Stildrehungen) und Schwangerschaftskomplikationen sowie Sterilität.

Diagnose
Im Regelfall kann das Myom mit einer Tastuntersuchung und einem Ultraschall abgeklärt werden. Ist mit diesen Untersuchungen keine eindeutige Diagnose möglich, wird eine MRT Untersuchung, eine Hysteroskopie (Spiegelung der Gebärmutter) oder eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) notwendig. Eine Hysteroskopie erfolgt, wenn sich das behandlungsbedürftige Myom in der Gebärmutterschleimhaut befindet. Befindet sich das Myom auf der Außenseite der Gebärmutter, erfolgt eine Laparoskopie.

Therapie
Myome, die keine Schmerzen und Beschwerden verursachen, müssen im Regelfall nicht behandelt werden. Für die Behandlung von beschwerdeverursachenden Myomen gibt es unterschiedliche Therapieoptionen. Die Wahl der Therapie orientiert sich an der Lage und der Größe der Myome, an der vorliegenden Symptomatik, am Alter der Frau und an anderen individuellen Faktoren wie dem Status der Familienplanung.

Eine mögliche Therapie ist die medikamentöse Behandlung mit weiblichen Hormonen (Gestagenen) oder mit sogenannten GnRH-Analoga.
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die Myomembolisation. Bei einer Myomembolisation wird die Blutzufuhr zum Myom gestoppt oder vermindert. Dadurch schrumpft das Myom oder geht ganz zugrunde. Die Myomembolisation wird mit einem Katheter durchgeführt - die Blutversorgung der Gebärmutter wird durch den Eingriff nicht beeinträchtigt. Die Behandlung eignet sich bei Frauen mit großen Schmerzen, starken Blutungen und bereits abgeschlossener Familienplanung.
Organerhaltende Therapieverfahren kommen besonders bei bestehendem Kinderwunsch zur Anwendung. Myome werden je nach Lokalisation hysteroskopisch (mittels Gebärmutterspiegelung) oder laparoskopisch (mittels Bauchspiegelung) entfernt.
Eine Hysterektomie (Gebärmutterentfernug) ist eine definitive Therapieoption.

Nach einer gesicherten Diagnose kläre ich Sie umfassend und verständlich über diese und andere Behandlungsmöglichkeiten auf. Bei Fragen bin ich gerne persönlich für Sie da.

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