Diagnose und Behandlung von Fehlsichtigkeiten
- Kurzsichtigkeit
Die Kurzsichtigkeit (Myopie) ist in den meisten Fällen genetisch bedingt. Bei einer Myopie ist entweder der Augapfel zu lang oder die Brechkraft der Augenlinse zu hoch. Der Brennpunkt der einfallenden Lichtstrahlen liegt dadurch vor der Netzhaut. Menschen, die unter einer Kurzsichtigkeit leiden, nehmen Gegenstände in der Ferne nur verschwommen wahr. Das unscharfe Sehen ist vor allem in der Nacht verstärkt.
Eine Kurzsichtigkeit wird mit negativen Dioptrienwerten (z.B. -2dpt) angegeben. Die Korrektur des Sehfehlers kann u.a. mit einer Sehhilfe (Brille oder Kontaktlinsen) oder im Zuge einer Laseroperation erfolgen.
- Weitsichtigkeit
Bei einer Weitsichtigkeit (Hyperopie) ist der Augapfel zu kurz oder die Brechkraft der Augenlinse zu gering, wodurch der Brennpunkt der einfallenden Lichtstrahlen hinter der Netzhaut liegt. Scharfes Sehen in der Nähe ist nicht mehr möglich, es entsteht ein unscharfes Bild.
Eine Weitsichtigkeit wird in den meisten Fällen mit einer Brille oder Kontaktlinsen korrigiert. Zudem kann die Fehlsichtigkeit auch im Rahmen einer Laserbehandlung ausgeglichen werden.
- Altersweitsichtigkeit
Mit zunehmendem Alter kann die Weitsichtigkeit auch im Zusammenhang mit der Alterssichtigkeit auftreten. So sind Personen ab dem 45. Lebensjahr oftmals auf eine entsprechende Sehhilfe angewiesen.
- Astigmatismus
Beim Astigmatismus weicht die Krümmung der Hornhaut von ihrer natürlichen Form ab, wodurch einfallende Lichtstrahlen nicht wie beim normalen Auge auf einen Punkt gebündelt (Scharfes Sehen), sondern stabförmig auf der Netzhaut abgebildet werden. Deshalb auch der Name Stabsichtigkeit.
Während sich leichte Formen von Astigmatismus kaum bemerkbar machen, führt eine stärker ausgeprägte Hornhautverkrümmung zu einem unscharfen, verzerrten Sehen in der Nähe und der Ferne. Zudem leiden die Betroffenen häufig unter Kopf- und Augenschmerzen.
Eine Stabsichtigkeit ist in den meisten Fällen angeboren. Manchmal kann sie jedoch auch erst im Erwachsenenalter aufgrund einer Verletzung, Entzündung oder Infektion der Hornhaut auftreten. Chirurgische Eingriffe am Auge können ebenfalls die Entstehung einer Hornhautverkrümmung begünstigen.
Der Sehfehler kann entweder mit einer geeigneten Sehhilfe oder operativ mittels Laserbehandlung korrigiert werden. Bei einer stark ausgeprägten Hornhautverkrümmung wird oftmals auch die Augenlinse durch eine künstliche Linse (Intraokularlinse) ersetzt.
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