Hornhauttransplantation

Hornhauttransplantation - Prof. Dr. Martin Dirisamer, FEBO - Augenarzt Wien 1010
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Hornhauterkrankungen können genetisch bedingt oder auf Umweltfaktoren wie Fremdkörper, UV-Licht oder Verätzungen zurückzuführen sein. Auch Bakterien-, Viren- und Pilzinfektionen können für eine Erkrankung der Hornhaut verantwortlich sein. Zu den häufigsten Erkrankungen der Hornhaut zählen Keratitis (Hornhautentzündung), Hornhautdystrophien (Einlagerungen auf der Hornhaut) und Keratokunus (unregelmäßige Hornhautvorwölbung).

Hornhauterkrankungen können im Allgemeinen einen sehr unterschiedlichen Verlauf nehmen und sind - abhängig vom Grad der Hornhauterkrankung - durch verschiedene Beschwerden und Symptome gekennzeichnet. Während einige Hornhauterkrankungen einfach in den Griff zu bekommen sind (z.B. durch das Tragen von formstabilen Kontaktlinsen), ist in anderen Fällen wie etwa bei schweren Verläufen einer Hornhautentzündung oder bei bestimmten Formen der Hornhautdystrophie eine Hornhauttransplantation notwendig, um das Sehvermögen dauerhaft zu verbessern.

Prinzipiell wird bei der Hornhauttransplantation zwischen drei Operationstechniken unterschieden:
 

  • DMEK (Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty): Die DMEK stellt das innovativste Verfahren der Hornhauttransplantation dar. Bei dieser Methode wir nur die innerste Schicht der Hornhaut transplantiert, wobei zur Fixierung keine Nähte benötigt werden. Der Eingriff erfolgt unter Lokalbetäubung.
  • (Femtosekundenlaser)-DALK (Deep Anterior Lamellar Keratoplasty): Ausgehend von einem älteren Operationsverfahren habe ich gemeinsam mit Prof. Priglinger die DALK-Methode entwickelt, mithilfe welcher die vordere Hornhautschicht besonders effektiv behandelt werden kann.
  • (Femtosekundenlaser) perforierende Keratoplastik: Bei der perforierenden Keratoplastik erfolgt eine mikrometergenaue komplette Hornhauttransplantation (alle sechs Hornhautschichten) mit vorübergehender Nahtfixierung.


 

Welche Operationstechnik im jeweiligen Fall durchgeführt wird, hängt von der Art und vom Schweregrad der Hornhauterkrankung sowie vom allgemeinen Gesundheitszustand des Auges ab. Bei allen Techniken handelt es sich um besonders augenschonende Verfahren, die eine verbesserte Sehleistung ermöglichen.

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