Minimalinvasive Kolorektalchirurgie

Minimalinvasive Kolorektalchirurgie - Prim. Dr. Johannes K. Stopfer, FEBS - Allgemeinchirurg Wien 1180
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Operative Eingriffe am Dick- und Mastdarm werden als Kolorektalchirurgie bezeichnet. Die Operationen am Darm werden entweder minimal invasiv (laparoskopisch) oder offen durchgeführt.

 

 

Kolorektale Tumore (u.a. Kolon- oder Rektumkarzinom)

Kolorektale Tumore wachsen in der Regel langsam und zeigen somit erst nach längerer Zeit Symptome. Beim Kolon- und Rektumkarzinom sind dies vor allem Blutungen beim Stuhlgang. Falls ein Verdacht auf einen kolorektalen Tumor besteht, sind verschiedene Untersuchungen (u.a. körperliche Untersuchung, Labordiagnostik, Sonografie, Darmspiegelung) notwendig. Die Therapiemethoden richten sich nach dem Tumorstadium. In der Regel wird eine Entfernung des tumorösen Darmabschnittes sowie des regionalen Lymphabflussgebietes durchgeführt.

 

 

Morbus Crohn

Beim Morbus Crohn handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die in Schüben auftritt und sich in Form von wässrigem oder breiigem Durchfall, Krämpfen im Unterbauch, leichtem Fieber, einem allgemeinen Krankheitsgefühl, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen sowie Gewichtsverlust bemerkbar macht.

 

Morbus Crohn ist nicht heilbar. Dennoch kann die Entzündung mit entzündungshemmenden, schmerzstillenden und krampflösenden Medikamenten recht gut aufgehalten oder sogar beseitigt werden. Eine Operation kommt in der Regel nur bei massiven chronischen Darmverengungen nach wiederholten Entzündungsschüben oder bei schwerer Abszess- oder Fistelbildung infrage.

 

 

Colitis Ulcerosa

Die Colitis ulcerosa zählt neben Morbus Crohn zu den häufigsten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Sie beginnt oft schleichend und verläuft in Schüben. Je nach Verlauf und Schwere der Krankheit, können Symptome wie blutig-schleimiger Durchfall, kolikartige Bauchschmerzen, Blähungen und ein nächtlicher Stuhldrang auftreten. Menschen mit einer Colitis ulcerosa haben darüber hinaus ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.

 

Die Behandlung erfolgt zunächst medikamentös. Verschlimmert sich die Erkrankung akut oder treten lebensbedrohliche Komplikationen auftreten (u.a. starke Blutungen, toxisches Megakolon), muss der Patient operiert werden.

 

 

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