pH-Metrie und Manometrie zur Abklärung von Refluxbeschwerden

pH-Metrie und Manometrie zur Abklärung von Refluxbeschwerden - OA Priv. Doz. Dr. Alexander Prusa, FACS, FICS - Allgemeinchirurg Wien 1180
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Mit Hilfe dieser speziellen funktionsdiagnostischen Untersuchungen kann eine genaue Aussage über die Situation an der Speiseröhre getroffen werden. Durch diese Messungen können verschiedene Symptome wie zum Beispiel Sodbrennen, Schmerzen hinter dem Brustbein, saures Aufstoßen oder Zurückfließen von flüssigem oder festem Mageninhalt abgeklärt werden.

Die Manometrie dient der Druckmessung sowohl an der Speiseröhre selbst aber auch im Bereich des Schließmuskels, welcher an der Übergangszone zwischen Speiseröhre und Mageneingang lokalisiert ist. Dadurch lassen sich Informationen über die Kontraktionskraft der Speiseröhre gewinnen und eventuelle Erkrankungen, die mit einer Erhöhung der Druckamplitude einhergehen (Achalasie) diagnostizieren. Es gelingt aber auch, einen strukturell defekten Schließmuskel, nachzuweisen. 

Eine Impedanz-pH-Metrie misst die Dauer der Säurebelastung im unteren Anteil der Speiseröhre. Damit lassen sich die Anzahl und die Qualität der Refluxe aus dem Magen in die Speiseröhre beurteilen und eine gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD) bestätigen.

Durch diese funktionsdiagnostischen Spezialuntersuchungen lassen sich aber nicht nur Informationen zur Abklärung von Symptomen gewinnen. Die erhobenen Ergebnisse fließen in die Entscheidung zur Wahl der am besten geeigneten Behandlung für die diagnostizierte Erkrankung mit ein (Art des therapeutischen Verfahrens).

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