Koloskopie

Bei der Koloskopie (Darmspiegelung) handelt es sich um eine genaue Untersuchung des Dickdarms. Mithilfe der Darmspiegelung lassen sich Beschwerden wie Bauchschmerzen, veränderte Stuhlgewohnheiten oder Blut im Stuhl sowie mögliche Krankheiten des Dickdarms genau abklären, darunter Divertikel, Entzündungen, Durchblutungsstörungen der Darmwand, Polypen und Darmkrebs. Spätestens ab dem 50. Lebensjahr sollte eine Darmspiegelung regelmäßig im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung durchgeführt werden.

Die Koloskopie dauert ca. 20 Minuten. Die Untersuchung ist nicht bzw. kaum schmerzhaft, wird jedoch von vielen Patienten als unangenehm empfunden, sodass eine Sedierung (Dämmerschlaf) sinnvoll ist. Zwei bis drei Tage vor der Untersuchung muss mit einer Darmreinigung begonnen werden. Diese basiert vor allem auf ballaststoffarmer Kost und einer speziellen Trinklösung die eine gründliche Darmentleerung unterstützt. Nur, wenn der Darm wirklich leer ist können Auffälligkeiten und Veränderungen an der Darmschleimhaut gut erkannt werden.

Zu Beginn der Untersuchung führe ich vorsichtig ein sogenanntes Koloskop über den After in den Darm ein. Dabei handelt es sich um ein spezielles Gerät welches aus einem biegsamen Schlauch, einer Lichtquelle und einer Kamera besteht. Das Koloskop wird langsam durch den Dickdarm geschoben, dank der Biegsamkeit des Schlauchs kann ich den Windungen des Darms gut folgen und etwaige Veränderungen im Darm erkennen. Bei Auffälligkeiten kann ich während der Darmspiegelung Gewebeproben zur näheren Untersuchung entnehmen, außerdem können Darmpolypen und auch Vorstufen zum Darmkrebs während der Koloskopie vorsichtig abgetragen werden.

In einem zuvor stattfindenden Gespräch lerne ich meine PatientInnen und Ihre Beschwerden besser kennen und kläre über die bevorstehende Darmspiegelung auf. Auffällige Befunde und mögliche Therapieoptionen werden nach der Koloskopie ausführlich in meinen Ordinationen besprochen.

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