Hernien

Hernien - OA Dr. Christoph Sperker - Allgemeinchirurg Wien 1030
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Hernien oder auch Brüche sind Vorwölbungen von Bauchinhalt (Fett und/oder Darm) durch Lücken in der Bauchdecke, welche angeboren oder erworben sein können. Man unterscheidet dabei den Leistenbruch, Nabelbruch und Narbenbruch:

Leistenbruch: Hier tritt ein Teil des Bauchinhaltes durch eine Lücke oberhalb des Leistenbandes, welche bei Männern wesentlich häufiger auftreten als bei Frauen. Ursache hierfür ist die Gefäßversorgung des Hodens und der Verlauf des Samenstranges, die eine präformierte Lücke bilden und so eine Schwachstelle in der Bauchdecke ermöglichen.

Zur Versorgung dieser Brüche stehen unterschiedliche Methoden sowohl den Zugang als auch die Versorgung betreffend. Man unterscheidet dabei die offene von der laparoskopischen Methode sowie, bei der offenen Methode, die spannungsfreie Versorgung durch Einbringung eines Kunststoffnetzes von der Methode mittels direkter Naht. Alle Methoden haben Vor- und Nachteile. Die Auswahl der optimalen Therapie erfolgt immer gemeinsam mit den PatientInnen im persönlichen Gespräch in Abhängigkeit des individuellen Befundes.

Nabelbruch: Ähnlich dem Leistenbruch können Schwachstellen in der Bauchdecke auch an anderen Stellen auftreten, so zum Beispiel im Bereich des Nabels, wo während der Embryonalzeit die Blutgefäße der Nabelschnur durch die Bauchdecke ziehen und dort eine kleine Lücke hinterlassen. Die Lücke kann im Laufe der Jahre größer werden uns so zu einer Nabelhernie führen.

Die Versorgung kleiner Brüche gelingt problemlos, während besonders große Hernien technisch sehr aufwendig sein können. Die Auswahl der besten Therapieoption erfolgt im persönlichen Beratungsgespräch.

Narbenbruch: Im Bereich von Narben vorhergehender Operationen kann das Narbengewebe nicht dieselbe Widerstandsfähigkeit aufweisen wie eine unversehrte Bauchdecke. Das Gewebe kann hier ausdünnen und so zu einem Bruch führen.

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