Dickdarm
Im Bereich der Dickdarmchirurgie müssen zwei grundsätzlich verschiedene Indikationen unterschieden werden: benigne Indikationen Divertikulitis und maligne Erkrankungen Dickdarmkrebs.
Divertikulitis: Divertikel enstehen zumeist im Laufe des Lebens v.a. Im Bereich des Colon sigmoideum. Diese Erkrankung (Divertikulose) selbst ist nicht beeinträchtigend für die PatientInnen, eine Entzündung dieser Divertikel durch impaktierten Stuhl kann jedoch zu gravierenden Problemen führen, wobei akute von chronischen Komplikationen unterschieden werden. Zu den akuten Problemen zählt v.a. die Perforation, die häufig zu einer Notoperation führt. Als chronische Folgeerscheinungen sind v.a. die Stenose (Verengung), Fistel (unnatürliche Verbindung zu benachbarten Organen) und die immer wieder auftretende Entzündung zu zählen.
Im Rahmen der Operation, welche je nach Befundausdehnung offen oder laparoskopisch durchgeführt wird, wird der betroffene Darmabschnitt entfernt und eine neue Darmverbindung (Anastomose) angelegt. Je nach Befund kann es notwendig sein, dass zur Sicherung der Anastomose vorübergehend ein künstlicher Darmausgang angelegt werden muss. Dieser kann nach rund 2 Monaten in einem kleineren Eingriff wieder verschlossen werden. Die für die PatientInnen sicherste Variante wird individuell je nach intraoperativer Situation gewählt.
Dickdarmkrebs: Darmkrebs gehört neben Prostatakrebs und Brustkrebs zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen. Vorstufen von Darmkrebs entwickeln sich über längere Zeit und können bei Darmspiegelungen erkannt und entfernt werden. Ab dem 50. Lebensjahr wird eine regelmäßige Kontrolle empfohlen.
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Wird jedoch im Rahmen eine Darmspiegelung ein fortgeschrittener Tumor des Dickdarms festgestellt, so muss zwingend eine Operation erfolgen. Aufgrund der Länge des Dickdarms und der Komplexität dieser Erkrankung kann nur das persönliche Gespräch das individuell beste Therapiekonzept ermöglichen.