Reflux

Reflux - OA Dr. Behrooz Salehi - Allgemeinchirurg Wien 1020
1/1
Als Reflux wird der Rückfluss der stark sauren Magensäure in die Speiseröhre bezeichnet. Die damit verbundenen Beschwerden äußern sich vorwiegend durch Sodbrennen und einen unangenehmen Hustenreiz. Der Reflux führt zu einer Entzündung der Speiseröhre.
Mittels Manometrie (Druckmessung der Speiseröhre) und pH-Metrie (Messung des Säuregehaltes in der Speiseröhre) können Reflux und Erkrankungen der Speiseröhre (Ösophagusmotilitätsstörungen) abgeklärt werden.


Bei der Manometrie erfolgt die Untersuchung unter lokaler Betäubung. Für die Messung wird eine Drucksonde, ausgestattet mit mehreren Druckmesspunkten, über die Nase bis in den Magen vorgeschoben. Zuerst werden die Länge und der Druck des Antirefluxventils gemessen, danach die Transportfunktion der Speiseröhre. Während der Messung, bei der Flüssigkeit schluckweise getrunken werden muss, wird die Sonde ganz langsam durch die Speiseröhre zurückgezogen.

Die Untersuchung dauert rund zwanzig Minuten. Die anschließende Refluxmessung (pH-Metrie) wird meist über einen Zeitraum von 24 Stunden durchgeführt. Dafür wird die Refluxsonde über die Nase in die Speiseröhre vorgeschoben und einige Zentimeter über dem Antirefluxventil platziert. Ein Aufnahmegerät zeichnet die Messdaten (Anzahl der Refluxe sowie Anteil der Säure in der Speiseröhre) über den gesamten Messzeitraum auf. Zur weiteren Abklärung einer Refluxerkrankung und genauen Diagnosefindung dient oftmals auch eine Gastroskopie (Magenspiegelung).

Danach werden alle Ergebnisse mit dem Patienten besprochen und dementsprechende Therapie-Maßnahmen eingeleitet. Beginnend mit einer Lebensstiländerung, kann Reflux medikamentös, notfalls aber auch operativ behandelt werden. Eine Anti-Reflux-Operation soll den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verhindern.

Gerne berate ich Sie ausführlich über die unterschiedlichen Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten!

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.