Eine Nebenhöhlenentzündung kann hartnäckig sein, weshalb es sich lohnt, mit Geduld verschiedene Behandlungsmöglichkeiten auszuprobieren bzw. miteinander zu kombinieren. In jedem Fall sollten Sie sich körperlich schonen und bei Fieber das Bett hüten. Sind die Symptome nach zwei bis drei Wochen nicht abgeklungen bzw. ist noch immer keine merkliche Besserung in Sicht, sollten Sie einen HNO-Facharzt aufsuchen. Eine Untersuchung auf anatomische Anomalien (Polypen, Verkrümmung der Nasenscheidewand) bzw. der Ausschluss von Allergien sind dann angezeigt.
Unter einer Sinusitis, auch Rhinosinusitis genannt, versteht man die Entzündung der Schleimhaut in den Nasennebenhöhlen. Die Nebenhöhlen sind Hohlgänge, die mit der Nase verbunden sind; man unterscheidet die Stirnhöhlen, die Keilbeinhöhle, die Siebbeinzelle und die Kieferhöhlen. Bei einer Sinusitis sind meist die Kieferhöhlen betroffen, die zwischen Nase und Wangenknochen liegen.
Beim Schnupfen ist die Nasenschleimhaut entzündet, schwillt an und produziert Schleim – meist als Reaktion auf Viren. Schnupfen kann alleine oder im Rahmen eines grippalen Infekts (Erkältung) auftreten. Bei letzterem können Fieber, Halsschmerzen, Husten, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen hinzukommen.
Zur Behandlund von Schnupfen stehen abschwellende Medikamente, Vitamine, Zink und Hausmittel zur Verfügung. Antibiotika wirken in der Regel nicht, da sie nur bei bakteriellem Schnupfen wirken und nichts gegen Viren ausrichten.
OA Dr. Wolfgang Rohrbacher, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie in 1130 Wien und 3141 Kapelln beantwortet in dieser Video-Sprechstunde Fragen zum Thema Nasenkorrektur.