Schwachstellen jener Tumorerkrankungen aufspüren, die vom Krebsprotein „MYC“ angetrieben werden: Das ist das Ziel eines neuen, vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Projekts an der St. Anna Kinderkrebsforschung.
Leukämien sind bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems und die häufigsten Krebs-Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Sie führen unbehandelt zu schweren Erkrankungen, die ihrerseits rasch zum Tod führen. Dank neuer Behandlungsmethoden können heute jedoch rund 90 Prozent der betroffenen Kinder dauerhaft von Leukämien geheilt werden.
Unser Körper besteht aus vielen Milliarden Zellen, die sich immer wieder teilen. Dass neue Zellen entstehen und alte Zellen absterben, ist die Grundlage für Wachstum und Entwicklung. Bei einer Krebserkrankung ist dieses Gleichgewicht gestört. Zellen reifen nicht vollständig aus, sterben nicht ab und vermehren sich unkontrolliert. Das gilt auch für die Leukämie, die umgangssprachlich „Blutkrebs“ genannt wird. Sie ist eine bösartige Erkrankung, bei der die Bildung der weißen Blutkörperchen im Knochenmark gestört ist.