Skip to main content
Speziallinsen: Älterer Mann bei Untersuchung beim Augenarzt
Foto: Inside Creative House/shutterstock

Speziallinsen bringen Durchblick im Alter

Der Graue Star (Katarakt) ist eine häufige Augenerkrankung, die vermehrt bei Personen ab dem 50. Lebensjahr auftritt und die Eintrübung der sonst klaren Linse zur Folge hat. Seit einiger Zeit können bei den tageschirurgischen Eingriffen zur Behandlung des Grauen Stars gleichzeitig bestehende Fehlsichtigkeiten korrigiert werden, wie Alterssichtigkeit (Presbyopie) durch das Einsetzen von Multifokallinsen und Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) durch spezielle (torische) Intraokularlinsen. Damit diese besseres Sehen ermöglichen, müssen sie stabil im Auge sitzen.

„Nur eine optimale Rotationsstabilität ermöglicht Patienten ein gutes Sehen und kann ihnen eine Folge-Operation ersparen“, berichtet Christina Leydolt von der  MedUni Wien. „Wir haben eine sehr exakte Methode entwickelt, um die Stabilität von torischen Linsen zu messen und zu analysieren. Die Studienergebnisse helfen uns, das für das Auge passendste Linsenimplantat zu wählen und eine optimale Astigmatismuskorrektur zu erreichen. Das bedeutet ein gutes Sehen ohne Brille nach einer Katarakt-OP ohne  weitere korrektiven Eingriffe“, berichtet Leydolt.

Zusätzlich zur Linsentrübung kann bei einer Operation auch die Alterssichtigkeit korrigiert werden, die jeden Menschen etwa ab dem 40. Lebensjahr trifft. Multifokallinsen ermöglichen weitgehende Brillenfreiheit bei Fern- und Nahsicht. Eine neue Generation dieser Speziallinsen verspricht, auch das intermediäre Sehen (Sehen in der mittleren Distanz, der Abstand in dem man den Bildschirm oder Laptop vor sich hat) zu verbessern.

Referenzen:
MedUniWien

Comparison of long-term rotational stability of three commonly implanted intraocular lenses; American Journal of Ophtalmology, 2020
https://www.ajo.com/article/S0002-9394(20)30376-7/fulltext DOI: 10.1016/j.ajo.2020.07.019
True rotational stability of a single-piece hydrophobic intraocular lens, British Journal of Ophtalmology, 2020
https://bjo.bmj.com/content/103/2/186 DOI: 10.1136/bjophthalmol-2017-311797

  • Autor

    Dr. Rosalia Rutter

    Medizinjournalistin

    Dr. Rosalia Rutter ist eine freie Medizinjournalistin mit einem Studium der Ernährungswissenschaften und Biochemie an der Universität Wien. Sie verfügt über langjährige Expertise im Verfassen medizinischer Inhalte.

Zum Artikel: Hausmittel Schuppenflechte

Bewährte Hausmittel bei Schuppenflechte (Psoriasis)

Schuppenflechte kann das Leben stark belasten. Die Haut juckt, spannt und schuppt, oft über Wochen oder Monate. Heilbar ist die Erkrankung bis heute nicht, doch es gibt viele Möglichkeiten, die Beschwerden spürbar zu lindern.

Zum Artikel: Mann mit Psoriasis auf der Kopfhaut

Psoriasis (Schuppenflechte) - Definition, Ursachen und Behandlung

Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine weit verbreitete Hauterkrankung. Die häufigste Form ist Psoriasis vulgaris. Typische Symptome sind gerötete, schuppige Hautstellen, besonders an den Ellenbogen, Knien oder anderen Körperbereichen.

Zum Artikel: Was sind die häufigsten Auslöser für Neurodermitis?

Was sind die häufigsten Auslöser für Neurodermitis?

Wenn Neurodermitis aufflammt, steckt meist ein Auslöser dahinter: Pollen, Hausstaubmilben, Kälte, Hitze, Seife – oft auch Stress oder Hormone. Welche Faktoren einen Schub auslösen, ist individuell sehr unterschiedlich.

Zum Artikel: Neurodermitis an den Händen: rote, schuppige Haut

Neurodermitis an den Händen - Pflege und Vorbeugung

Neurodermitis an den Händen ist für viele Betroffene eine dauerhafte Belastung im Alltag. Die Erkrankung kann hier besonders schmerzhaft sein und beeinträchtigt nicht nur alltägliche Handgriffe, sondern führt oft auch zu sozialem Stigma.