Kaffeetassen mit Kaffee
Foto:Rawpixel.com/Shutterstock

Kaffee plus Training erhöht die Fettverbrennung

Wer überflüssige Kilos loswerden möchte, könnte sich an den Ergebnissen einer spanischen Studie orientieren. Wissenschaftler des Instituts für Physiologie der Universität Granada (UGR) belegten kürzlich, dass Koffein (etwa 3 mg / kg, die Menge entspricht der eines starken Kaffees), eingenommen eine halbe Stunde vor dem Training, die Fettverbrennungsrate signifikant erhöht. Sie stellten auch fest, dass die Wirkung des Koffeins am Nachmittag stärker zu Buche schlägt als morgens.

In ihrer Studie ging es den Forscher darum, herausfinden, ob Koffein – eine der am häufigsten konsumierten leistungsfördernden Substanzen zur Verbesserung der sportlichen Leistung – tatsächlich zu einer erhöhten Oxidationsrate von Fett während des Trainings führt. Dies wird häufig behauptet, wissenschaftliche Beweise dafür lagen bisher jedoch nicht vor.

Die Untersuchung erfolgte an insgesamt 15 männlichen Probanden (Durchschnittsalter 32 Jahre), die im Abstand von sieben Tagen vier Mal einen Belastungstest absolvieren mussten. Die Koffein- bzw. Placebo-Verabreichung erfolgte um 8 respektive 17 Uhr. Jeder Studienteilnehmer absolvierte die Tests unter allen vier Bedingungen in zufälliger Reihenfolge und streng standardisierten Vorbedingungen. „Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass die zeitnahe Aufnahme von Koffein 30 Minuten vor Durchführung eines aeroben Belastungstests die maximale Fettoxidation während des Trainings unabhängig von der Tageszeit erhöht“, erklärt Studienleiter Francisco J. Amaro seine Studienergebnisse. Diese belegen auch, dass Koffein die Fettoxidation während des morgendlichen Trainings zwar erhöht, diese Erhöhung aber nur der eines Nachmittagstrainings ohne Koffeinaufnahme entspricht. Fazit: Kaffee plus Training am Nachmittag zeigen die besten Resultate.

Referenz:
Universität Granada
Caffeine increases maximal fat oxidation during a graded exercise test: is there a diurnal variation? J Int Soc Sports Nutr 2021,  https://jissn.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12970-020-00400-6

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  • Autor

    Dr. Rosalia Rutter

    Medizinjournalistin

    Dr. Rosalia Rutter ist eine freie Medizinjournalistin mit einem Studium der Ernährungswissenschaften und Biochemie an der Universität Wien. Sie verfügt über langjährige Expertise im Verfassen medizinischer Inhalte.

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