Die Expression bestimmter Gene kann die Anfälligkeit für eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS, PTSD) beeinflussen.
Die Identifizierung genetischer Grundlagen der PTBS könnte helfen zu verstehen, warum Menschen unterschiedlich auf traumatische Erlebnisse reagieren und dazu beitragen, neue Behandlungen zu entwicklen.
Amerikanische Forscher untersuchten Genexpressionsprofile von 195.684 Personen mit und ohne Belastungsstörung und konnten tatsächlich zwei Gene identifizieren, die offenbar mit der Erkrankung in Verbindung stehen. Personen mit PTBS neigten dazu, eine geringere Expression eines Gens namens SNRNP35 im Gehirn zu haben, dafür eine höhere Expression eines Gens namens ZNF140 im Blut. Ersteres steht in Verbindung mit der Stressverarbeitung, das zweite Gen beeinflusst die Immunantwort des Körpers. Sie konnten auch nachweisen, dass die Gabe einer hohen Dosis eines Stresshormons an Mäuse die Expression des SNRNP35-Gens im Gehirn verringer
Referenz:
Huckins, L.M., et al. (2020); Cell Reports. doi.org/10.1016/j.celrep.2020.107716
https://www.sciencedirect.com/…/artic…/pii/S2211124720306938