Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass Biphosphonate wie Aledendronat, die zur Behandlung der postmenopausalen Osteoporose eingesetzt werden, mit einem geringeren Risiko für Lungenentzündungen respektive Tod durch Pneumonien verbunden sind.
In der Untersuchung zeigten Hüftfraktur-Patienten unter Therapie über eine mediane Nachbeobachtungszeit von 2,7 Jahren ein um 24% geringeres Risiko für eine Lungenentzündung im Vergleich zu Patienten, die keine Biphosphonat-Behandlung erhielten. Das Sterblichkeitsrisiko aufgrund einer Pneumonie verringerte sich um 35%. Zurückgeführt wird der Effekt auf entzündungshemmende und immunmodulierende Eigenschaften der Biphophonate, die aufgrund dieser Studie nun eventuell auch zur Behandlung von COVID-19 eingesetzt werden könnten.
Referenz:
Chor-Wing S et al., Journal of Bone and Mineral Research 2020; https://doi.org/10.1002/jbmr.4030