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Traurig aussehende ältere Frau
Foto: fizkes/shutterstock

Alleinlebende haben erhöhtes Demenzrisiko

Bei alleinlebenden Personen über 55 Jahren erhöht sich das Demenzrisiko um etwa 30% gegenüber Menschen, die ihren Haushalt zumindest mit einer weiteren Person teilen. Die soziale Isolation stellt damit einen noch grösseren Risikofaktor dar, als bisher vermutet. Gleichzeitig, so Studienautor Dr. Roopal Desai, nimmt die Zahl alleinlebender Personen und die damit verbundene Vereinsamung zu.

Analysiert wurden die Daten von über 21.000 Personen aus 12 Studien, die entweder in Europa oder Asien durchgeführt wurden. Das Single-Leben erwies sich dabei als ein gewichtigerer Risikofaktor als körperliche Inaktivität, Bluthochdruck oder Übergewicht. Als Ursache werden Einsamkeit, Stress und das mögliche Fehlen von kognitiven Anreizen angeführt. Nachdem die Gründe des Alleinlebens nicht untersucht wurden, argumentieren die Autoren weiter, könnten auch Faktoren wie der Verlust eines Partners, eine Rolle spielen.

Referenzen:
University College London
Desai R et al.: Living alone and risk of dementia: A systematic review and meta-analysis Aging Research Reviews, 10. July 2020,
https://doi.org/10.1016/j.arr.2020.101122

  • Autor

    Dr. Rosalia Rutter

    Medizinjournalistin

    Dr. Rosalia Rutter ist eine freie Medizinjournalistin mit einem Studium der Ernährungswissenschaften und Biochemie an der Universität Wien. Sie verfügt über langjährige Expertise im Verfassen medizinischer Inhalte.

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