Zusammenfassung
Factbox – Nierenschmerzen
Allgemeines: Dumpfer, stechender, krampfartiger oder anderer Schmerzcharakter, ein- oder beidseitig, je nach Ursache manchmal ausstrahlend und/oder von anderen Beschwerden begleitet
Ursachen: Nierensteine/Nierenkolik, Nierenbeckenentzündung, Zystenniere, Nierentumor, Nierentrauma, Schwangerschaft u. a.
Diagnose: Anamnese, körperliche Untersuchung, Blutuntersuchung, Untersuchung einer Urinprobe, bildgebende Untersuchungen (z. B. Ultraschall, MRT, CT) u. a.
Behandlung: Richtet sich nach der Ursache und anderen Faktoren (z. B. Antibiotika bei Nierenbeckenentzündung); ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Wärme für kurzfristige Schmerzlinderung
Nierenschmerzen – Überblick
Nierenschmerzen können sich unterschiedlich äußern. Sie können ein- oder beidseitig auftreten, von unterschiedlichem Charakter sein (z. B. dumpf, stechend, krampfartig), je nach Ursache ausstrahlen und mit verschiedenen weiteren Beschwerden einhergehen. Manchmal werden Nierenschmerzen auch fälschlicherweise für Rückenschmerzen gehalten, was auf die Lage der Nieren zurückzuführen ist.
Die Niere – Aufbau, Lage und Funktion
In der Regel hat jeder Mensch zwei Nieren, deren Hauptaufgabe in der Bildung des Harns besteht. Die Niere ist ein rötlich-braunes Organ mit bohnenähnlicher Form. Ihre Länge und Breite betragen ca. zehn bis 12 und fünf bis sechs Zentimeter, ihr Gewicht variiert zwischen 120 und 200 Gramm*. Auf dem oberen Pool der Nieren sitzt jeweils wie eine Mütze eine Nebenniere, welche als Hormondrüse ganz andere Aufgaben erfüllt als die Niere selbst.
Am inneren nach innen gekrümmten Rand findet sich eine nischenartige Vertiefung (Nierenpforte, Nierenhilus). Dort tritt die Nierenarterie in die Niere ein, über welche die Versorgung mit arteriellem Blut erfolgt, außerdem befinden sich hier die ableitende Nierenvene und der Harnleiter, über welchen der in den Nieren produzierte Urin in die Harnblase transportiert wird.
Als sehr empfindliches Organ ist die Niere von einer derben Kapsel (Bindegewebshülle) umgeben, welcher ein ausgedehntes Fettlager anliegt, welches wiederum von einer Bindegewebshülle (Fasziensack) umgeben ist – durch diese Strukturen ist die Niere vor Stoßverletzungen geschützt.
Innerer Aufbau
Der innere Aufbau der Niere ist sehr komplex und unterteilt sich im Längsschnitt grob in drei Zonen, darunter (von außen nach innen) die Nierenrinde, das Nierenmark und das Nierenbecken.
- Nierenrinde: In der Nierenrinde befinden sich ca. eine Million bis 1,5 Millionen “Filtereinheiten“, die sogenannten Nephrone.
- Nephron: Ein Nephron hat einen Durchmesser von nur ca. 0,2 Millimetern und besteht aus einem Nierenkörperchen und dem daran angeschlossenen Nierenkanälchen/Tubulussystem.
- Nierenkörperchen: Ein Nierenkörperchen setzt sich zusammen aus einem Knäuel aus Blutgefäßen (Glomerulus) und einer umgebenden Kapsel (Bowman-Kapsel). In den Nierenkörperchen erfolgt die Ultrafiltration des Blutes zu Primärharn (Glomerulumfiltrat).
- Tubulus: In den Tubuli werden anschließend bestimmte Stoffe resorbiert (vor allem werden Wasser, Elektrolyte, Aminosäuren und andere wichtige Substanzen rückresorbiert und wieder in den Blutkreislauf gebracht) und aus dem Primärharn entsteht der eigentliche Harn (Sekundärharn, Endharn). Ein Tubulus besteht aus mehreren Abschnitten, an den letzten Abschnitt schließt sich ein Verbindungstubulus an, welcher die Verbindung zum Sammelrohr darstellt. Die Sammelrohre sind sehr feine tubuläre Gewebsstrukturen, die zusammengefasst von der Nierenrinde durch das Nierenmark verlaufen und in die Nierenpapillengänge münden. Die Nierenpapillen sind die Spitze der in die Nierenkelche ragenden Nierenpyramiden.
- Nierenmark und Nierenkelch: Das Nierenmark besteht aus mehreren pyramidenförmigen Untereinheiten (Nierenpyramiden), deren Basis nach außen gerichtet ist. Die Spitzen der kegelförmigen Markpyramiden (Nierenpapillen) zeigen Richtung Hilus und münden in den Nierenkelch. Der Raum zwischen den Pyramiden wird durch Teile der Rinde ausgefüllt.
- Nierenbecken: Die mehreren Nierenkelche vereinigen sich zum Nierenbecken. An der Spitze jeder Nierenpapille finden sich mehrere Harnporen, über welche der Sekundärharn kontinuierlich aus den Nierenpapillengängen in den Nierenkelch träufelt, über welchen er in das Nierenbecken geleitet wird; über dieses gelangt er in den Harnleiter und schließlich in die Harnblase.
Lage
Die Nieren liegen unterhalb des Zwerchfells im primären Retroperitonealraum (hinter dem Bauchfell). Sie sind neben der Wirbelsäule in der Höhe der elften und 12. Rippe lokalisiert (reichen etwa vom 12. Brustwirbel bis zum dritten Lendenwirbel). Die rechte Niere liegt etwas tiefer, die genaue Position der Nieren ist von der Körperlage und der Atmung abhängig. Aufgrund der Lage der Nieren können Schmerzen, die durch Erkrankungen des Organs verursacht werden u. a. im mittleren Rückenbereich und fälschlicherweise als Rückenschmerzen wahrgenommen werden.
Funktion der Nieren
“Kläranlage“ des Körpers, Blutreinigung, Bildung von Urin, Mitbeteiligung an der Bildung von roten Blutkörperchen und Vitamin D u. v. m. – die Nieren erfüllen verschiedene wichtige Funktionen und spielen eine bedeutsame Rolle für den gesamten Organismus. Zu ihren Aufgaben zählen u. a.:
- Ausscheidung giftiger Substanzen/Blutreinigung: Die Nieren reinigen das Blut und sorgen für die Entfernung von giftigen Stoffen aus dem Körper (z. B. Abbauprodukte des Eiweißstoffwechsels, beim Abbau von Medikamenten anfallende Stoffe u. a.).
- Regulation des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts: Die Nieren regulieren bedarfsgerecht die Wasser- und Elektrolytausscheidung, passen die Produktion von Urin an die Trinkmenge an und gleichen Unterschiede im körpereigenen Wasserhaushalt aus.
- Regulation des Säure-Basen-Gleichgewichts: Die Nieren sind an der Regulation des pH-Werts im Blut beteiligt und tragen dazu bei, dass das Säure-Basen-Gleichgewicht aufrecht erhalten bleibt.
- Hormonproduktion: In den Nieren werden verschiedene Hormone gebildet, darunter z. B. Erythropoetin (zuständig für die Bildung der roten Blutkörperchen), Renin (Enzym mit hormonähnlichen Eigenschaften; an der Regulation des Blutdrucks beteiligt) und Calcitriol, die “aktive Form“ von Vitamin D3.
- Regelung des Blutdrucks: Indem sie Hormone produzieren, die auf den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt wirken sind die Nieren an der Blutdruckregulation beteiligt.
Große Leistung: Pro Minute fließen durch beide Nieren etwa 1,2 Liter Blut, welches gefiltert wird. Es entsteht der Primärharn, von welchem wertvolle Substanzen wieder rückgewonnen werden. Pro Tag werden von den Nieren etwa 150 bis 180 Liter Primärharn filtriert. Nach der Filtration wird dieser in das Tubulussystem geleitet, wo weitere Stoffwechselvorgänge stattfinden; der größte Teil (etwa 99 Prozent des Filtrats) wird wieder rückresorbiert, der Rest ist Sekundärharn. Die tatsächliche Urinausscheidung (Sekundärharn) beträgt ca. 1,5 Liter pro Tag*. Das filtrierte Volumen aller Nierenkörperchen pro Zeiteinheit wird als glomeruläre Filtrationsrate bezeichnet (GFR; wichtiger Parameter zur Beurteilung der Nierenfunktion).
Folgen bei eingeschränkter Nierenfunktion: Störungen der Nierenfunktion können verschiedene Beschwerden und Erkrankungen zur Folge haben und sich auf den gesamten Körper auswirken. Mögliche Folgen sind Bluthochdruck, Wasseransammlungen (Ödeme), Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche, Blutarmut (Anämie), Störungen des Knochenstoffwechsels, Störungen im Bereich des Nervensystems u. v. m.
Nierenschmerzen – Symptome und Ursachen
Je nach Ursache/Erkrankung können Nierenschmerzen ein- oder beidseitig auftreten, unterschiedlicher Intensität und unterschiedlichen Charakters (z. B. dumpf, stechend) sein. Häufig treten sie krampfartig/episodenhaft auf. Im Gegensatz zu verschiedenen Arten von Rückenschmerzen sind Nierenschmerzen nicht bewegungsabhängig. Bei Nierenschmerzen bzw. Verdacht auf Nierenprobleme sowie bei Symptomen wie z. B. Blut im Urin, Harnverhalt oder Wasseransammlungen (z. B. in den Beinen) sollte grundsätzlich ein Arzt aufgesucht werden um die Ursachen abzuklären. Mögliche Ursachen von Nierenschmerzen sind u. a.:
Nierensteine und Nierenkolik
Nierensteine sind Ablagerungen aus dem Urin/auskristallisierte Bestandteile des Urins, die sich z. B. in den Nierenkelchen oder im Nierenbecken bilden können. Je nach Zusammensetzung werden verschiedene Arten von Nierensteinen unterschieden (z. B. Kalziumsteine, Harnsäuresteine, Struvitsteine). Nierensteine entstehen, wenn die Konzentration von bestimmten Stoffen im Urin zu hoch ist (Übersättigung des Harns mit steinbildenden Substanzen). Zunächst bilden sich kleine Kristalle (Gries), aus welchen mit der Zeit Nierensteine entstehen, deren Größe variieren kann. Faktoren, welche die Bildung von Nierensteinen begünstigen sind familiäre Veranlagung, Störungen des Harnsäurestoffwechsels, Einnahme bestimmter Medikamente, unausgewogene Ernährung, Übergewicht, Gewichtszunahme, Diabetes mellitus, unzureichende Flüssigkeitszufuhr, starkes Schwitzen, wiederholte Harnwegsinfektionen u. a.
Mögliche Symptome: Nierensteine verursachen nicht immer Symptome. Kleine ruhig liegende Steine bereiten häufig keine Beschwerden und werden zufällig im Rahmen einer anderen Untersuchung entdeckt. Häufig verursachen die Steine erst dann Beschwerden, wenn sie in den Harnleiter gelangen und abwandern. Es kann zu einer Nierenkolik kommen. Mögliche Symptome sind u. a. starke bis teils unerträgliche Schmerzen (krampfartige Schmerzen, starke Nierenschmerzen, je nach Lage des Steins ausstrahlende Schmerzen in den Rücken, seitlichen Unterbauch oder Genitalbereich), Krämpfe im Bereich der Flanken, Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüche und Blut im Urin. Typisch sind ein Kommen und Gehen der Schmerzen (episodenhaftes Auftreten).
Die Behandlung richtet sich nach der Größe und Lokalisation der Steine, der Art und dem Ausmaß der Beschwerden, möglichen Begleiterkrankungen, möglicherweise drohenden Komplikationen und anderen Faktoren. In vielen Fällen werden Nierensteine von selbst mit dem Harn ausgeschwemmt, sodass eine aktive Behandlung nicht notwendig ist. Konservative Maßnahmen, welche Schmerzen lindern und den Steinabgang unterstützen können sind u. a. ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Bewegung, ausgewogene Ernährung (viel Gemüse, eingeschränkter Konsum von purinreichen Lebensmitteln, Fleisch, Kochsalz), Wärmeanwendungen und krampflösende und schmerzstillende Medikamente. Unter Umständen kann eine aktive Steinentfernung notwendig sein. Je nach Größe, genauer Lokalisation und anderen Faktoren stehen hierfür verschiedene Verfahren zur Verfügung (medikamentöse Auflösung (Litholyse), Extrakorporale Stoßwellen-Lithotripsie (ESWL), flexible Ureterorenoskopie (URS) u. a.).
Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis)
Bei einer Nierenbeckenentzündung handelt es sich um eine Entzündung des Nierenbeckens mit Beteiligung des Nierengewebes, die meistens durch eine bakterielle Infektion (z. B. mit Escherichia coli) verursacht wird (aufsteigende Infektion, bei welcher die Erreger über die Harnröhre, die Blase und den Harnleiter bis zum Nierenbecken wandern). Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Faktoren, welche die Entwicklung einer Nierenbeckenentzündung begünstigen sind Harnabflussstörungen (z. B. aufgrund von Engstellen), Infekte der unteren Harnwege, Blasen-/Nierensteine, Prostatavergrößerung, höheres Alter, Schwangerschaft, Dauerkatheter (Blasenkatheter), vesikoureteraler Reflux (Harnrückfluss von der Blase in Richtung Niere) u. a.
Mögliche Symptome: Zumeist ist nur eine Niere von der Entzündung betroffen. Mögliche Symptome einer akuten Nierenbeckenentzündung sind starke Flankenschmerzen (seitliche Rückenschmerzen im Bereich der betroffenen Niere), ausstrahlende Schmerzen (bis in das Becken), hohes Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen, erschwertes und schmerzhaftes Urinieren u. a. Unbehandelt kann sich eine chronische Nierenbeckenentzündung entwickeln.
Die Behandlung einer akuten Nierenbeckenentzündung erfolgt mit Antibiotika, außerdem sollte auf eine hohe Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Weiters wichtig ist die Beseitigung von möglichen Auslösern/Risikofaktoren (z. B. Engstelle im Bereich der Harnwege).
Entzündung der Nierenkörperchen (Glomerulonephritis)
Eine Glomerulonephritis ist eine in der Regel abakterielle Entzündung der Glomeruli, die beide Nieren betrifft. Sie tritt oft in Folge von Autoimmunerkrankungen/autoimmuner Störungen auf. Glomerulonephritis kann zu Nierenversagen führen.
Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft können Nierenschmerzen häufiger auftreten. Mögliche Ursachen hierfür sind die vergrößerte Gebärmutter, die auf die Harnleiter drückt, sodass sich Urin staut oder Bewegungen des Kindes, welche die Nieren treffen und sich durch Druck und Schmerzen bemerkbar machen.
Nierentrauma
Nierenverletzungen werden häufig durch stumpfe Krafteinwirkungen hervorgerufen, z. B. in Folge eines Sturzereignisses, eines Sport- oder Verkehrsunfalls. Der Schweregrad einer Nierenverletzung reicht von einer Prellung bis hin zu einer Zerstörung des Organs mit Abriss der Gefäße. Die Symptome hängen vom Ausmaß der Verletzung ab, mögliche Beschwerden sind Schmerzen in der Nierengegend, Prellungen im Bereich der Flanke, Bluterguss u. a.
Weitere mögliche Ursachen von Nierenschmerzen sind u. a.:
- Nierentumor
- Zystennieren
- Niereninsuffizienz (chronisches, akutes Nierenversagen)
Die Auflistung der hier angeführten Ursachen und Symptome dient dem Überblick und kann unvollständig sein, zudem kann ein beschriebenes Schmerzgeschehen oder Symptom bei Auftreten harmlos oder Anzeichen für eine andere Erkrankung sein. Auch muss nicht jedes hier angeführte Symptom bei der jeweiligen Erkrankung auftreten. Im Zweifelsfall sollte stets das ärztliche Gespräch gesucht werden.
Diagnose
Ansprechpartner bei Nierenschmerzen sind der Arzt für Allgemeinmedizin (Hausarzt), der Facharzt für Innere Medizin und der Facharzt für Urologie. Zu Beginn steht die Anamnese, im Rahmen welcher die Beschwerden, mögliche Grunderkrankungen und eingenommene Medikamente, das Trinkverhalten und andere Punkte besprochen werden. Im Anschluss erfolgt die körperliche Untersuchung, um mögliche Symptome, die mit Nierenproblemen einhergehen können (z. B. Fieber, erhöhter Blutdruck, Wassereinlagerungen, auffällige Herzgeräusche) zu erkennen. Außerdem werden eine Blutuntersuchung und die Untersuchung einer Urinprobe veranlasst; wichtige Parameter sind u. a. Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure. Aussagen über die Nierenfunktion lassen sich u. a. über die Ermittlung der sogenannten Clearance treffen. Darüber hinaus können bildgebende Untersuchungen zum Einsatz kommen (z. B. Ultraschall, um die Form der Nieren zu beurteilen und mögliche krankhafte Veränderungen zu erkennen, Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT), Urographie). Unter Umständen können noch weitere Untersuchungen notwendig sein, der genaue Ablauf der Abklärung richtet sich nach der individuellen Situation.
Behandlung
Maßnahmen, die bei Nierenschmerzen helfen können sind u. a. eine hohe Flüssigkeitszufuhr (Wasser, Nieren- oder Blasentee, Tees aus Löwenzahn oder Brennnessel) und Wärme. Eine Wärmeflasche, ein Wolltuch oder ein Schal um den Nierenbereich hält diesen warm und kann die Entkrampfung der Muskulatur fördern. Diese Maßnahmen können helfen die Zeit bis zum Arztbesuch zu überbrücken, können diesen jedoch nicht ersetzen – Nierenschmerzen sollten grundsätzlich immer abgeklärt werden, da man nie weiß was sich hinter diesen verbergen kann. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Beschwerden (z. B. Antibiotika bei Nierenbeckenentzündung, krampflösende und schmerzstillende Medikamente und andere konservative Maßnahmen oder aktive Steinentfernung bei Nierensteinen, Anpassung der Ernährung/Lebensstilmodifikation, medikamentöse Behandlung, Dialyse u. a. bei chronischer Niereninsuffizienz (je nach Stadium), medikamentöse Behandlung bei Glomerulonephritis etc.).
Nierenproblemen vorbeugen
Die Nieren sind sensible hocheffektive Organe. Folgendes kann man tun, um ihre Gesundheit und Funktionsfähigkeit zu unterstützen:
- Auf Blutdruck und Blutzucker achten
- Abnehmen bei Übergewicht (der Abbau von Übergewicht fördert die Normalisierung der Blutdruck- und Blutzuckerwerte und trägt zu einer Entlastung der Nieren bei)
- Ausgewogene Ernährung (Einhaltung etwaiger Ernährungsempfehlungen bei bereits diagnostizierten Nierenerkrankungen)
- Rauchstopp
- Reduktion des Alkoholkonsums
- Frei verkäufliche Schmerzmittel nur kurzfristig einnehmen/Einnahme von frei verkäuflichen Schmerzmitteln mit dem Arzt besprechen
Eller K.; Neues zur Glomerulonephritis, Universum Innere Medizin 04/2019, MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH
Rudnicki M.; Hot Topic: Nierensteine aus nephrologischer Sicht, Nephro Script 02/2019, MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH
Kölbl H.; Harnwegsinfektion der Frau− Ein Update, Gyn-Aktiv 01/2018, MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH
Klatte T., Shariat S. F.; Perkutane Nephrolitholapaxie (PCNL) oder flexible Ureterorenoskopie (URS) zur Behandlung von Nierensteinen, Spectrum Urologie 03/2014, MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH
Lenzer M.; Pyelonephritis bei Frauen – Wie lange mit Ciprofloxacin behandeln?, ARS Medici 22/2012, Rosenfluh Publikationen AG
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Nierenzellkrebs: Eine bösartige Erkrankung der Niere, 07.12.2017, Deutsches Krebsforschungszentrum – Deutscher Krebsinformationsdienst, URL: https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/weitere-tumorarten/nierenzellkarzinom.php#inhalt17