Arthritis / Chronisch-entzündliche Gelenkerkrankungen
Rheumatoide Arthritis
Die rheumatoide Arthritis zählt zu den chronisch entzündlichen Gelenkerkrankungen und macht sich u.a. durch Schmerzen, Schwellungen und Einschränkungen in der Bewegung bemerkbar.
Die Ursachen für die rheumatoide Arthritis sind noch nicht vollständig geklärt. Man geht davon aus, dass unterschiedliche Faktoren wie z.B. Stress, Infektionen, hormonelle Umstellungen oder auch eine erbliche Veranlagung an der Entstehung beteiligt sind.
Die Krankheit beginnt meist schleichend. In seltenen Fällen können die Symptome jedoch auch plötzlich auftreten.
Unbehandelt kann die rheumatoide Arthritis zu Schäden am Gelenk führen und dessen Funktion dauerhaft einschränken. Mit einer frühzeitig eingeleiteten Therapie lässt sich das Fortschreiten der Gelenkerkrankung aber meist verhindern. Allerdings ist dabei zu beachten, dass jede rheumatoide Arthritis unterschiedlich verläuft und ausgeprägt ist, sodass auch das Therapieziel häufig variiert und individuell angepasst werden muss.
Axiale Spondyloarthritis (Morbus Bechterew)
Die axiale Spondyloarthritis zählt zur Gruppe der Spondyloarthritiden und stellt eine entzündlich-rheumatische Erkrankung des Achsenskeletts dar. Der primäre Befall der Sakroiliakalgelenke kann auf die gesamte Wirbelsäule übergehen und hier zu entsprechenden Strukturveränderungen führen.
Die Therapie besteht aus dem frühen kontinuierlichen Einsatz von nichtsteroidalen Antirheumatika. Im Sinne eines multimodalen Behandlungskonzepts wird die medikamentöse Therapie in der Regel mit physio- und ergotherapeutischen sowie physikalischen Maßnahmen ergänzt.
Psoriasis Arthritis
Die Psoriasis Arthritis tritt zusammen mit einer Schuppenflechte auf. Betroffene leiden an krankhaften Veränderungen der Haut und schmerzhaften Entzündungen der Gelenke. Die Krankheit gilt als unheilbar. In der Behandlung werden neben Antirheumatika vor allem auch Biologika und Kortisonpräparate eingesetzt.
Arthritis bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED-Arthritis)
Rund 15–20% der Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn entwickeln im Verlauf der chronischen Darmerkrankung eine Arthritis. Die Behandlung erfolgt medikamentös.