Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes – Diagnose und Behandlung

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes – Diagnose und Behandlung - Dr. med. Rupert Sobotta-Ehmsen, MA - Internist Brunn am Gebirge 2345
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Gastritis

Bei der Gastritis handelt es sich um eine Entzündung der Magenschleimhaut. Sie entsteht, wenn die schützende Schleimhaut des Magens durch z.B. übermäßigen Alkohol- und Nikotingenuss, scharfe Gewürze und andere magenreizende Lebensmittel geschädigt wird. Zu den weiteren Auslösern einer Gastritis zählen mechanische Reizungen, Stress und eine Helicobacter pylori Infektion. 

 

Die Magenschleimhautentzündung kann entweder akut auftreten oder chronisch verlaufen. Typische Symptome sind Schmerzen im Oberbauch, Appetitlosigkeit, Übelkeit und ein Völlegefühl.

 

Die Therapie zielt darauf ab, die Entzündung zum Abklingen zu bringen. Deshalb ist es zunächst wichtig, mögliche Auslöser zu vermeiden. Helfen diese Maßnahmen nicht aus, können auch Medikamente verabreicht werden.

 

Refluxkrankheit

Bei der gastroösophagealen Refluxkrankheit fließt saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurück. Die Leitsymptome von Reflux sind Sodbrennen und saures Aufstoßen. Ein unklarer Reizhusten, Halsschmerzen und Heiserkeit können weitere Beschwerden sein. 

 

Meist liegt dem Reflux eine Hiatushernie (Zwerchfellbruch) zugrunde. Die Behandlung richtet sich nach der Symptomatik und dem Grad der Erkrankung. In den meisten Fällen lassen sich die Beschwerden bereits durch eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten lindern. Zudem kann auch eine medikamentöse Therapie helfen.

 

Reizmagen

Der Reizmagen ist eine Verdauungsstörung, die sich durch sehr unterschiedliche Symptome äußert. So treten häufig Schmerzen im Oberbauch auf. Hinzu kommen ein Völlegefühl, Blähungen und ein Druck in der Magengegend. Manche Patienten leiden auch an Übelkeit und Erbrechen. Weitere Beschwerden sind Kopfschmerzen und Müdigkeit.

 

Die Behandlung richtet sich vor allem nach der Ausprägung der Symptome. In der Regel wird medikamentös therapiert.

 

Morbus Crohn

Bei Morbus Crohn handelt es sich um eine entzündliche Darmerkrankung, die in den meisten Fällen chronisch verläuft und sich durch starke Unterbauchschmerzen und Durchfall bemerkbar macht.

 

Obwohl die Ursachen für die Krankheit noch weitestgehend ungeklärt sind, gehen Experten davon aus, dass es eine genetische Veranlagung für Morbus Crohn gibt. Zudem haben Raucher ein erhöhtes Risiko für Morbus Crohn.

 

Morbus Crohn kann im Unterschied zur Colitis ulcerosa nicht völlig geheilt werden. Die Behandlung zielt darauf ab, die chronische Entzündung zum Abklingen zu bringen und die beschwerdefreien Intervalle möglichst lange zu erhalten. In vielen Fällen kann den Patienten mit Immunsuppressiva (Medikamente, die die Immunabwehr des Körpers senken) geholfen werden. Auch eine spezielle Ernährung in Form von kleinen, wohltemperierten Mahlzeiten wirkt sich günstig auf den Krankheitsverlauf aus. Eine Operation wird nur in schweren Fällen von Morbus Crohn empfohlen.

 

Bei weiteren Fragen bin ich gerne auch persönlich für Sie da!

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