Reflux - Diagnostik und Therapie
Zu Grunde liegend für das Zurückfliessen von Mageninhalt in die Speiseröhre (=Reflux) ist meist eine unzureichende Funktion des Verschlußapparats zwischen Magen und Speiseröhre auf Basis eines Zwerchfellbruchs (=Hiatushernie). Dabei wird die Schleimhaut durch zu häufigen oder zu langen Kontakt mit aggressiven Substanzen wie Magensaft und Galle geschädigt. Es kommt in der Speiseröhre zu einer Entzündung, die in der medizinische Fachsprache "Refluxösophagitis" (GERD) genannt wird. Die typischen Symptome sind: Sodbrennen, (saures oder bitteres) Aufstoßen, chronischer Husten, Halsschmerzen etc. bis hin zu immer wiederkehrenden Infekten der Atmungsorgane insbesondere der Lunge. In manchen Fällen können Symptome auch völlig fehlen.
Durch Drosseln der Magensäuresekretion wird dem zurückfließenden Magensaft die ?Aggressivität? genommen. Gallereflux kann nicht medikamentös behandelt bzw. neutralisiert werden. Die Verringerung der Magensäuresekretion wird im Stufenplan mit Säurehemmern/blockern und die bessere Clearance der Speiseröhre von sauren Valenzen durch Prokinetika erreicht.
Allerdings ist die medikamentöse Therapie eine rein symptomatische und führt nur zu einer Linderung der Beschwerden, nicht aber zu einer Heilung der Ursache der Refluxerkrankung.
Eine Langzeiteinnahme von Magenmedikamenten (PPI) muss genau überlegt und sollte ohne vorgeschaltete ausführliche Diagnostik nicht eingeleitet werden, da beträchtliche Nebenwirkungen auftreten können und der gewünschte Behandlungserfolg oft nicht eintritt.
In manchen Fällen ist eine operative Rekonstruktion des Zwerchfellbruchs einer medikamentösen Langzeittherapie vorzuziehen.
Die Entscheidung welche Therapie die geeignete ist, um Ihre Symptome adäquat und langfristig zu behandeln hängt von der Befundkonstellation, dem Ansprechen der Therapie, dem Beschwerdebild und auch vom Patientenwunsch ab.
Vor jeder Therapieeinleitung ist eine adäquate Diagnostik vorzunehmen: Die Basisdiagnostik beinhaltet zu aller erst ein ausführliches Gespräch, und im weiteren eine Gastroskopie (siehe unten) bzw. eine Impedanzmessung (siehe unten). Zusätzlich ist eine Videokinematographie des Schluckakts notwendig, um eine genaue Beurteilung der Situation zu bekommen und einen geeigneten massgeschneiderten Therapieplan erstellen zu können.
Ich nehme mir sehr gerne Zeit, berate Sie und geben Ihnen einen Überblick über Diagnose- und Therapiemöglichkeiten, um Sie rasch von Ihren Beschwerden zu befreien. Wir werden zusammen einen auf Sie maßgeschneiderten Plan erstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter
https://www.dr-thomas-winkler.at/leistungen/spezialgebiete/reflux-gerd-sodbrennen.html